Seit ich 1998 den ersten Computer berührt habe lassen mich diese verfluchten Dinger nicht mehr los. Ich bin zwar mittlerweile einigermaßen geübt, aber es kommt immer wieder vor, dass ich auf Probleme stoße, die ich versuche zu lösen. Ich habe mich entschlossen meine Lösungen in einen Blog zu schreiben damit ich nächstes Mal, wenn dasselbe Problem auftaucht, noch weiß wie es geht, aber vielleicht hilft es auch anderen weiter.

Freitag, 16. September 2011

Mp3 und mp3DirectCut – Schneiden von mp3

Über mp3 könnt ihr auf Wikipedia einen Artikel lesen:

Warum mp3 und keine verlustfreien wav Dateien?
Ich habe insgesamt 6 GB (Gigabyte) Webspace für meine diversen Webseiten zur Verfügung. Für eine Webseite ist das viel, im Vergleich zu Computern, Blu ray, DVD und sogar CD ist das ausgesprochen wenig, jedenfalls heutzutage. 

Mein erster Computer war ein Pentium II glaube ich, das neueste vom neuesten damals, mit der „sagenhaften“ Festplattengröße von 4 GB und einem Arbeitsspeicher von 32 oder 64 MB, so genau kann ich mich nicht erinnern. Heute klingt das wie ein Witz. Heute habe ich eine interne Festplatte von 1,5 TB (Terabytes = das Tausendfache von Gigabytes), mehrere externe Festplatten und einen Arbeitsspeicher von 4 GB, was für derzeitige Verhältnisse noch nicht einmal viel ist.

Die Zahlen im direkten Vergleich:
Festplatte 1998:         4.000 MB
Festplatte 2011:  1.500.000 MB
DVD (ca.):                4.300 MB
CD:                              700 MB (= 80 Minuten unkomprimierte Musik)
meine Webseiten:       6.000 MB

Es ist also weiter kein Problem Videos und Audios, ja selbst Blu ray unkomprimiert auf dem Computer zu lagern, aber im Internet und auch für unsere kleinen handlichen mp3 Player sind mp3 geeigneter.

Man muss also komprimieren. Es gibt verschiedene Komprimierungs-Methoden und ich möchte hier nur auf mp3 eingehen, weil ich Realaudio und Windowsmedia Audio für zu verlustbehaftet halte. Auch bei mp3 gibt es verschiedene Qualitätsmerkmale, die zu beachten sind. Je nach Bitrate bekommen wir ein mehr oder weniger verlustbehaftetes Musikstück. Generell ist zu sagen, dass Sammler über Komprimierungen unter 192 kbit/s die Nase rümpfen. Um sehr viel Musik auf einer Webseite unterzubringen ist das aber leider immer noch zu viel. Deshalb gebe ich mich auf der Webseite mit einem durchschnittlichen Wert von 128 kbit/s zufrieden, entweder als konstante Bitrate (cbr) oder variable Bitrate (vbr). Vbr ist kleiner, weil an Stellen wo sich nicht viel (leise Stellen) oder gar nichts abspielt (kurze Pausen) eine angepasst geringere Bitrate verwendet wird. Es gibt auch verschiedene Komprimierungsmethoden wobei im Allgemeinen der lame Encoder bevorzugt wird.

Genug mit dem allgemeinen Kram und zurück zum Thema. Eine Freundin fragt wie sie ein mp3 schneiden kann.

Wer eine CD brennen möchte und Nero Burning Rom besitzt kann das Musikstück direkt in Nero zuschneiden indem er Trackmarken setzt und alle Tracks über 80 Minuten weglässt. Auf das Brennen von CDs und Setzen von Tracks in Nero werde ich später noch eingehen.

Hier ein Programm mit dem man mp3 cutten kann:
MP3 schneiden: mp3DirectCut ist eine Freeware, um Musikdateien verlustfrei cutten und splitten zu können.
Verlustfrei heißt in diesem Fall, dass nicht neu komprimiert wird, was eine Qualitätseinbuße zur Folge hätte.
Die Webseite des Autors und eine Download Seite:
Das Programm muss als Administrator installiert werden, sonst gibt es eine Fehlermeldung (bei Windows 7 ist das jedenfalls der Fall). Mit einem Rechtsklick auf die „mp3DC213.exe“ wählt man „als Administrator ausführen". 

Das Programm öffnen und unter „Datei öffnen“ das mp3 welches man zuschneiden möchte auswählen. Es erscheint eine wav Form deren grafisches Bild etwas ungewöhnlich ist, aber das soll uns egal sein.


Das ich nicht die ganze wav angezeigt bekomme obwohl ich mehrfach auf die –Lupe geklickt habe stört mich zunächst, scheint aber nicht anders möglich. Die Hilfe sagt dazu:

“The program is designed not to care about the file size and shows a fixed area around the current position. Increasing the zooming out levels would cause longer file scannings every time the display is updated.”

Macht aber nichts, mit den Navigationselementen (grob = Schieberegler, fein = << oder <) und anhören kann ich die Stelle ansteuern, die ich herausschneiden möchte. In diesem Fall eine bestimmte Arie. Ich markiere den Anfang des Musikstücks indem ich auf die Option „Anfang setzen: Markierungsanfang gleich=momentane Position“ klicke. Jetzt suche ich mir den Endpunkt und klicke auf „Ende setzen“. An dem quergestreiften Feld kann ich sehen dass etwas markiert ist, hoffentlich richtig.

Ich speichere mir nun dieses Teilstück indem ich auf Datei „Markierung speichern…“ klicke. Hat funktioniert:


Natürlich kann man mit dem Programm auch unerwünschtes am Anfang und Ende abschneiden oder einen zu langen Track für CD teilen.

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