Seit ich 1998 den ersten Computer berührt habe lassen mich diese verfluchten Dinger nicht mehr los. Ich bin zwar mittlerweile einigermaßen geübt, aber es kommt immer wieder vor, dass ich auf Probleme stoße, die ich versuche zu lösen. Ich habe mich entschlossen meine Lösungen in einen Blog zu schreiben damit ich nächstes Mal, wenn dasselbe Problem auftaucht, noch weiß wie es geht, aber vielleicht hilft es auch anderen weiter.

Montag, 22. August 2011

Blu-ray - nur mit tsMuxeR erstellt

Kurz nachdem ich mich per email bei Smart, dem Hersteller meines Sat Receivers, beschwert hatte weil ich angeblich für die .dvr Dateien ein 90 Euro teures Programm (Haenlein DVR Studio HD 2) brauche, um sie zu konvertieren, probierte ich aus, ob ich diese Dateien auch ganz einfach nur in .ts umbenennen kann, um sie mit tsMuxeR weiter zu bearbeiten. Sie sehen dann so aus:
Es funktionierte tatsächlich, nun konnte ich die Dateien in tsMuxeR importieren. Dazu öffnet man die erste Datei, klickt dann auf join und fügt die nächste Datei hinzu. In diesem Fall handelt es sich um eine kurze TV Sendung, also nur 2 Dateien. Die Info.dvr ignoriere ich erst einmal, ich glaube nicht, dass ich sie brauchen werde (aber bitte im Ordner lassen und nicht löschen, irgendwie scheint ts MuxeR diese Datei zu benutzen).

In den Containern, egal ob sie nun .dvr oder .ts heißen, befinden sich einzelne Dateien. In diesem Fall ein H.264, das ist das Bild und ein ac3, das ist der Ton für die Blu ray. Des weiteren waren noch zwei Dateien in dem Container für die mir das Programm gleich mitteilte, dass sie auf einer Blu ray nichts zu suchen haben. Es handelte sich um MPEG Audio, die eine Tonspur in deutsch, die andere in französisch, da die Aufnahme von dem deutsch/französischen Sender ARTE aufgenommen wurde.

(Die Bilder könnt ihr natürlich vergrößern indem ihr auf sie klickt.)

Das Programm meint zwar diese Dateien zu ignorieren, aber es ist in jedem Fall sicherer die Häkchen davor zu entfernen. 
Da mein Video am Anfang und am Ende Überflüssiges enthält was ich abschneiden möchte und ich natürlich Kapitelmarken setzen will, aber bei diesem Programm kein Bild habe, wandle ich das Video erst einmal in m2ts um. Das m2ts kann ich ja in Mediaplayer spielen und mir die Zeiten notieren. Das Umwandeln hat nicht einmal zwei Minuten gedauert.


Nun gebe ich die zu kürzenden Minuten oder Sekunden ein. Um diese Werte richtig einzutragen muss man folgendes beachten:
Bei Start trägt man die Anzahl der Sekunden ein, die am Anfang abgeschnitten werden sollen. Der End Wert ist weniger leicht nachzuvollziehen. Man nimmt hier die Dauer des ursprünglichen ungeschnittenen Videos und kürzt sie um die Zeit, die am Ende abgeschnitten werden soll. Hier hatte das ursprüngliche Video eine Laufzeit von 2700 Sekunden, am Ende will ich eine Kürzung um 67 Sekunden erreichen, also muss der Wert 2633 betragen und nicht wie man fälschlicherweise annehmen könnte 2590 (die neue Länge des Videos).
Jetzt habe ich erst einmal das Video geschnitten, d h ich habe ein neues m2ts gemuxed. Dieses hatte dann die gewünschte Länge.

Zum Setzen der Kapitelmarken schaue ich mir den Film wieder in Mediaplayer an und trage die Zeiten in die Liste ein. Danach wähle ich beim output Blu-ray disk und erhalte die gewünschte Ordnerstruktur, die ich mit Nero als BMDV-Video brenne.


(und vergesst nicht die 00:00:00.000 am Anfang)

Das war's eigentlich, hier noch ein paar Screenshots von dem Konzert mit Jonas Kaufmann um das es sich hier handelte und noch ein paar Screenshots von einer weiteren ARTE Sendung, die ich heute auf Blu ray gebrannt habe:



 Adriana Lecouvreur, London 2010:








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